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Übergewicht – kein Schönheitsfehler

Bis zu 50 Prozent aller Hunde sind übergewichtig oder sogar fettleibig. Zu viel Speck auf den Rippen zu haben ist aber nicht nur eine optische Angelegenheit. Es ist ein erheblicher Risikofaktor für Krankheiten wie Diabetes, Herz-/Kreislauf- und Gelenkerkrankungen, die die Lebenserwartung eines Tieres um bis zu 2 Jahre verkürzen können.

Bis zu 50 Prozent aller Hunde sind übergewichtig oder sogar fettleibig. Zu viel Speck auf den Rippen zu haben ist aber nicht nur eine optische Angelegenheit. Es ist ein erheblicher Risikofaktor für Krankheiten wie Diabetes, Herz-/Kreislauf- und Gelenkerkrankungen, die die Lebenserwartung eines Tieres um bis zu 2 Jahre verkürzen können.

Außerdem vertragen „Dickerchen“ weniger Hitze, sind reizbarer und nicht so beweglich wie ihre normalgewichtigen Artgenossen. Häufig ist auch ihr Immunsystem geschwächt.

Neben dem Zuviel an Futter wird das stetige Zunehmen durch Bewegungsmangel begünstigt. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Gewicht die Bewegungsfreude nachlässt, sodass ein Teufelskreis entsteht. Bei einigen Hunderassen (z. B. Cocker Spaniel, Labrador) spielt auch die Veranlagung zur Dickleibigkeit eine Rolle. Ebenso birgt die Kastration ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Übergewicht, denn der Einfluss der Geschlechtshormone, die Appetit und Stoffwechsel regulieren, fällt weg. Übermäßiger Appetit bei gleichzeitig vermindertem Energiebedarf ist häufig die Folge. In seltenen Fällen kann aber auch eine Erkrankung Ursache der Gewichtszunahme sein, wie eine Schilddrüsenunterfunktion. Umso wichtiger ist deshalb die tierärztliche Kontrolle, wenn ein Tier stetig zunimmt.

Ob Ihr Tier normalgewichtig ist oder schon zu viel Speck angesetzt hat, können Sie anhand der folgenden Merkmale schnell selbst beurteilen:

  • Ist der Schwanzansatz verdickt?
  • Ist die Taille schwer erkennbar?
  • Ist der Rücken breit?
  • Lassen sich die Rippen schwer ertasten?

Zu diesen äußeren Anzeichen kommen meist noch Verhaltensänderungen hinzu. So sind übergewichtige Tiere oft müde und nur schwer zum Spielen anzuregen. Dicke Hunde bleiben beim Spaziergang zurück, brauchen Hilfe beim Einsteigen ins Auto, stehen beim Bellen nicht mehr auf und hecheln ständig. Katzen zögern beim Springen auf Möbel, können sich nicht mehr richtig putzen und haben deshalb filziges Fell auf dem Rücken oder im Schwanzbereich.

Wenn Sie einige dieser Anzeichen bei Ihrem Tier feststellen, dann sollten Sie baldmöglichst tierärztlichen Rat einholen. (Quelle: bpt)